"Juan Carlos: Liebe, Geld, Verrat" TV-Serie 2023
Очередной выпуск моего авторского Блога.
Ein Rückblick auf den neuen Dokumentarfilm "Juan Carlos: Liebe, Geld, Verrat" über Corinna zu Sayn-Wittgenstein und Juan Carlos von Spanien
Блог #57 | Liebe, Geld, Verrat: Das ist das wahre Leben
Er gab ihr 65 Millionen Euro –
großzügig oder ein vergiftetes Geschenk?
L I E B E,
G E L D,
V E R R A T
Spannend wie ein Krimi:
Eine neue Doku befeuert den Streit
von Corinna zu Sayn-Wittgenstein
und Juan Carlos von Spanien
Sie hat Angst. Und Corinna zu Sayn-
Wittgensteins, 59, Gegenspieler ist
tatsächlich immer noch mächtig: Juan
Carlos von Spanien, 85, ist auch nach
seiner Abdankung 2014 bestens ver-
netzt – wohl auch mit Leuten aus dem
spanischen Geheimdienst. Einst waren
sie und der damalige König ein Paar –
heute wirft sie ihm vor, er würde sie
seit neun Jahren verfolgen, belästigen
und einschüchtern. Voriges Jahr reichte
sie deshalb Klage gegen ihn beim
obersten Gericht in London ein.
Dies ist eine Geschichte von
enttäuschten Gefühlen, Geld – sehr viel
Geld – und zahlreichen schwarzen
Kisten voller brisanter Dokumente,
die nicht nur den spanischen Alt-König,
sondern auch andere mächtige Männer
in Bedrängnis bringen könnten. Wie
Corinna zu Sayn-Wittgenstein in der
neuen TV-Doku-Serie „ Juan Carlos –
Liebe, Geld, Verrat“ bei Sky erzählt,
bewahrt sie diese Kisten an einem
geheimen Ort auf, hinter unterarm-
dicken Stahltüren. Sie könnten sich
als eine Art Lebensversicherung für
die deutsch-dänische Unternehmens-
beraterin erweisen.
Die Geschichte hinter diesen Kisten
klingt wie ein Thriller. Er ereignete
sich nach jener unrühmlichen
Elefantensafari 2012 in Botswana, bei der
sich Juan Carlos die Hüfte brach und
die Öffentlichkeit erstmals erfuhr,
dass Corinna seine Geliebte
ist. Beamte des
spanischen Geheimdienstes,
so erzählt sie es nun,
forderten sie auf, alle
Dokumente in ihrem
Besitz, die mit dem
König in Verbindung
stehen, darunter private
Briefe und Notizen, zu
sammeln und in Kisten
zu verstauen. Das tat sie.
Doch statt sie den
Beamten auszuhändigen,
schaffte sie die Kisten
trickreich außer Landes.
Es ist ihre Lebensversicherung.
Denn von nun an war ihr altes Leben
vorbei – ein schönes Leben. Nachdem
die zweifache Mutter 2004 Juan Carlos
bei einer Jagdgesellschaft
kennengelernt hatte und
die beiden ein Paar
wurden, besorgte er ihr eine Villa in
der Nähe des ZarzuelaPalasts am
Rand von Madrid. Hier wohnte sie mit
ihrem 2002 geborenen
Sohn Alexander aus der
Ehe mit dem Deutschen
Casimir zu SaynWittgenstein.
Juan Carlos, dem unzählige Affären
nachgesagt werden und
dessen Ehe mit Königin
Sofía nur noch Fassade
gewesen sein soll, sei
in der Rolle des
Ersatzvaters für Alexander
aufgegangen – was private
Aufnahmen bestätigen.
Der König kam auf
seinem Motorrad angefahren,
spielte mit dem Jungen auf
dem Rasen, schmiss den Grill an, man
feierte sogar gemeinsam Weihnachten.
Das Einzige, was Corinna nach
eigener Aussage belastete, waren
Juan Carlos’ regelmäßige Reisen nach
Kasachstan: Dort ging er mit seinem
Kumpel, dem Präsidenten, auf Jagd,
und dabei gab es auch Partys mit
jungen Frauen, erzählt Corinna. Dass
der König nicht nur mit Pelzen und
Trophäen, sondern auch mit Koffern
voller Geld nach Hause kam, wie die
TVDoku nahelegt, daran war Corinna
gewöhnt. Schließlich hatte er ihr das
Geheimzimmer im Palast gezeigt, in
dem er stapelweise dicke Geldbündel
der unterschiedlichsten Währungen
deponiert hatte.
Erst als Corinna 2009 herausfand,
dass Juan Carlos parallel zu ihr noch
eine weitere Geliebte hatte, trennte
sie sich – blieb ihm aber
freundschaftlich verbunden. Und so
wunderte sie sich
angeblich kaum, als seine
Anwälte sie 2012 baten,
nach Genf zu kommen.
Es ging um ein Geschenk
für sie – aus Dankbarkeit
und auch als Absiche
rung für Alexander,
wie sie berichtet. Juan
Carlos habe sich gesorgt,
seine Familie könne
Corinna aus seinem
Testament tilgen.
65 Millionen Euro.
„Das fand ich sehr
großzügig“, so Corinna
in der Doku. Was sie nicht gewusst
haben will: dass Juan Carlos wohl nur
einen Weg suchte, das viele Geld – das
er aus ungeklärten Gründen 2008 vom
saudischen König bekommen hatte –
eine Zeit lang zu parken.
Falsch gedacht. Als er Corinna zwei
Jahre später bat, seine Rechnungen
für Privatjets und andere
Annehmlichkeiten zu übernehmen, weigerte sie
sich. Der Grund, so erklärt sie heute:
Sie wollte sich nicht der Geldwäsche
schuldig machen. Und ihr Angebot,
ihm seine Millionen auf sein Konto
in Spanien zu überweisen, habe er
abgelehnt.
Von da an, so Corinna, fingen die
Drohungen und Belästigungen gegen
sie an. Bereut sie, die Millionen damals
angenommen zu haben? Und hat sie
wirklich nicht geahnt, aus welch
dunklen Quellen das Geld stammt?
Vor der Kamera schweigt sie dazu.
Und GALA lässt sie ausrichten, sich
nicht zu der Doku äußern zu können,
in der sie so prominent auftritt, da sie
diese vorab nicht habe ansehen können.
Von der „Süddeutschen Zeitung“
auf das Problem angesprochen, dass
manche Zeugen in der Doku ihre
eigene Agenda verfolgen, gibt sich
der Produzent Christian Beetz
zuversichtlich: Am Ende entlarve sich jeder
seiner Gesprächspartner selbst.
Warum ihm dann Corinna zu
SaynWittgenstein ihre Geschichte
erzählt hat? Sie ist wohl auch eine Art
Lebensversicherung. Denn dass sie
sich einen mächtigen Gegner gemacht
hat, bleibt ja unbestritten.
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